AFRIKA/ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK - Schlussbotschaft zur Vollversammlung der Bischöfe: Zeichen der Hoffnung trotz anhaltender Gewalt

Mittwoch, 14 Januar 2015

Bangui (Fides) - “Muslimische und christliche Gemeinden, die zu Gegnern gemacht werden sollten, beginnen wieder miteinander zu sprechen und bemühen sich um Frieden”, so die Bischöfe der Zentralafrikanischen Republik in der am vergangenen 10. Januar veröffentlichten Schlussbotschaft zur Vollversammlung der Bischofskonferenz (vgl. Fides 13/1/2015).
In ihrer Botschaft begrüßen die Bischöfe die Verbesserung der Lage und würdigen in diesem Zusammenhang die Wiederherstellung der Lokalverwaltung in einigen Teilen des Landes und das “geistliche Wiedererwachen” bei den Gläubigen.
Die Bischöfe beklagen aber auch zahlreiche Schwierigkeiten, die es noch zu überwinden gelte. An erster Stelle die Gewalt, die trotz der offensichtlichen Verbesserung der Sicherheitsbedingungen, noch ein weiten Teilen das Landes, darunter auch die Hauptstadt Bangui, verbreitet ist. “Zahlreiche Milizen sind in vielen Teilen des Landes aktiv und verbreiten weiterhin Angst und Schrecken”, so die Bischöfe, die in diesem Zusammenhang auch Gewalt beklagen, die auf traditionellen Bräuchen beruht.
Deshalb fordern die Bischöfe zu Frieden und Versöhnung auf. Dafür sei das konkrete Engagement aller notwendig: Jugendliche und deren Eltern, Mitglieder bewaffneter Gruppen; Politiker und international Staatengemeinschaft. (L.M.) (Fides 14/1/2015)


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