EUROPA/ITALIEN - Information im Dienst der Menschen ohne Zugehörigkeit zu einem politischen Lager und ausgehend von der Lehre des Evangeliums ausgeht. Dies wünscht sich der neue Vorsitzende des italienischen Verbandes katholischer Wochenzeitschriften FISC, Don Giorgio Zucchelli, im Gespräch mit dem Fidesdienst

Freitag, 14 Januar 2005

Rom (Fidesdienst) - „Unsere Zeitungen stehen seit jeher auf der Seite der Menschen und gehören keinem politischen Lager an“, so der Direktor der Bistumszeitschrift von Crema „Il Nuovo Terrazzo“ und neue Präsident des italienischen Verbandes der katholischen Wochenzeitschriften (Federazione Italiana dei Settimanali Cattolici, FISC). „Auf der Seite der Menschen stehen bedeutet, die Interessen der katholischen Bevölkerung zu schützen und zu politischen Beschlüssen kritisch Stellung zu nehmen. Katholische Politiker sind heute weniger qualifiziert als früher zur Zeit der ‚Democrazia Cristiana’, die katholische Politiker dazu ausbildete, im Rahmen ihrer Arbeit den Glauben zu verkünden. Wir können mit unserer Arbeit diese Qualifikation der Politiker nicht ersetzen, denn dies ist Aufgabe der Diözesen, doch wir können mit einer intelligenten Kritik, politische Entscheidungen, die wir für richtig halten aufwerten und darauf hinweisen, welche wir nicht als richtig betrachten.“
Mit seiner Wahl zum Vorsitzenden des FISC ist Don Giorgio Zucchelli für die Koordinierung von insgesamt 140 Bistumszeitschriften verantwortlich, die in ganz Italien eine große Leserschaft besitzen: insgesamt werden 1 Million Exemplare verteilt. „Unsere Information umfasst 360 Grad. Unsere Zeitschriften beschäftigen sich mit Themen der Chronik und der Kultur. Und wir veröffentlichen Kommentare. Wir sind ein Vorposten der Glaubensverkündigung unter den Menschen. Unser Urteil, unsere Artikel und unsere Denkanstöße kommen auch zu Menschen nach Hause, die oft ihren Glauben verloren haben. In diesem Fall sind wir die einzige Verbindung zur Kirche. Unsere Leser schätzen unsere Arbeit sehr, denn wir liefern Informationen und nehmen dabei die Rechte der Bürger in Schutz, wobei wir die jeweiligen Ereignisse unter dem Gesichtspunkt des Evangeliums betrachten.“, so der neu gewählte FISC-Vorsitzende.
„Hinter unseren Zeitschriften“ so Don Zucchelli abschließend, „verbergen sich Menschen, die unsere Information als reelle Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit demokratischen und kirchlichen Themen betrachten“. (Fidesdienst, 14/01/2005 - 29 Zeilen, 321 Worte)


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