EUROPA/SVIZZERA - Kinderarbeit: Tödliche Unfälle, bleibende Behinderungen und Krankheiten gefährden Millionen arbeitende Kinder

Donnerstag, 8 Januar 2015

Genf (Fides) – Derzeit müssen weltweit rund 168 Millionen Kinder arbeiten, davon sind 115 Millionen Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 5 und 17 Jahren am Arbeitsplatz großen Risiken ausgesetzt, wie zum Beispiel in Bergwerken, in der Landwirtschaft im Baugewerbe oder bei der Hausarbeit. Wie die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) mitteilt, sterben jedes Jahr 22.000 Kinder durch Unfälle am Arbeitsplatz, während die Zahl derer die Verletzungen davon tragen oder krank werden nicht bekannt ist. Das Fehlen von angemessenen Sicherheits- und Gesundheitsmaßnahmen führt dazu dass die Gefährdung zu tödliche Unfällen, bleibende Behinderung oder psychischer Schädigung verursacht. Die Internationale Organisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Genf, weist darauf hin, dass das Phänomen sowohl in Industrie- als auch in Entwicklungsländern verbreitet ist und Kinder oft sehr früh unter gefährlichen Bedingungen arbeiten müssen. Besonders viele Kinder werden in der Landwirtschaft ausgebeutet: weltweit insgesamt 98 Millionen (59%). Im Dienstleistungssektor arbeiten rund 54 Millionen Minderjährige, 12 Millionen in der Industrie. (AP) (Fides 8/1/2015)


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