ASIEN/JORDANIEN - Christliche Schulen nehmen Flüchtlingskinder aus Mossul und der Ninive-Ebene auf

Montag, 5 Januar 2015

Amman (Fides) – Unter den 7.000 Christen, die aus Mossul und der Ninive-Ebene fliehen mussten und in Jordanien Zuflucht suchten, befinden sich auch 1.400 Minderjährige im Schulalter, von denen bisher nur einige Dutzend an Unterrichtsstunden teilnehmen konnten. Auf Initiative von Caritas Jordan prüft nun ein Regierungsausschuss mögliche Lösungen für diese Kinder und Jugendlichen. Christliche Kinder und Jugendliche aus dem Irak sollen möglicherweise jordanische Schulen besuchen, wobei vor allem christliche Schulen, einschließlich der Schulen des lateinischen Patriarchats Jerusalem die irakischen Flüchtlingskinder aufnehmen sollen.
Die Aufnahme christlicher Schüler aus dem Irak soll noch wähernd dem bereits laufenden Schuljahr auf den Weg gebracht werden. Für die Aufnahme an öffentlichen Schulen gibt es derzeit jedoch noch verschiedene Hindernisse. Caritas Jordan bestätigt unterdessen die Bereitschaft der Schulen des lateinischen Patriarchats und der anderen christlichen Schulen zur Aufnahme der irakischen Schüler.
Bei den Schülern aus irakischen Flüchtlingsfamilien handelt es sich in vielen Fällen um Kinder mit besonderen schulischen Problemen: viele sprechen nicht gut Arabisch oder haben Konzentrationsprobleme infolge der durch die Flucht aus der eigenen Heimat erlittenen psychologischen Traumata. Ihre Aufnahme an den jordanischen Schulen wird auch vom Ministerium für soziale Entwicklung und internationalen Kinderhilfswerken unterstützt. (GV) (Fides 5/1/2015).


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