AFRIKA/NIGERIA - Maiduguri: 5.000 Menschen auf der Flucht vor Boko Haram in Pfarreien untergebracht

Mittwoch, 17 Dezember 2014

Maiduguri (Fides) – Die Lage der Vertriebenen in Maiduguri, der Hauptstadt des Staates Borno, im Nordosten Nigerias sei weiterhin äußerst dramatisch, der Sprecher der Diözese Maiduguri, Pfarrer Gideon Obasogie,
“Die Situation der Vertriebenen hat sich nicht verbessert, weil viele Teile des Staates Adamawa, die von Boko Haram erobert wurden, immer noch von den Islamisten kontrolliert werden“, so Pfarrer Obasogie. Weitere Übergriffe haben zu einem Anstieg der Zahl der Vertriebenen geführt, die in Maiduguri Zuflucht suchen, wo die Aufnahmecamps bereits überfüllt sind. “Die Zahl der Flüchtlinge steigt und es besteht auch das Risiko, dass sich auch Mitglieder der Boko Haram unter die Vertriebenen mischen, um nach Maiduguri einzudringen”, so der Bistumssprecher.
Bischof Oliver Dashe Doeme von Maiduguri veranlasste unterdessen die Unterbringung von rund 5.000 Vertriebenen in den drei Pfarreien der Stadt.
Bei einer Begegnung mit den Vertriebenen ermutigte der Bischof diese am vergangenen 2. Dezember und betonte, “man kann uns beleidigen, verletzten oder unser Eigentum verwüsten oder uns gar töten, aber unseren Glauben lassen wir und nicht nehmen”. Das Bistum versorgt die Vertriebenen mit Lebensmitteln und anderen Hilfsgütern. (L.M.) (Fides 17/12/2014)


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