AMERIKA/NICARAGUA - Atlantik-Pazifik-Kanal: Vertreter von Kirche und Regierung beraten im Vorfeld einer Protestkundgebung

Mittwoch, 10 Dezember 2014

Managua (Fides) – Im Vorfeld der für den heutigen 10. Dezember anberaumten Protestkundgebung gegen den Bau des Atlantik-Pazifikt-Kanals und die Umsiedlung von Tausenden Einwohnern der ländlichen Gebiete (vgl. Fides 17/11/2014; 24/11/2014; 25/11/2014) trafen sich Vertreter der Ortskirche mit Regierungsbeamten in den Räumlichkeiten der Bischofskonferenz von Nicaragua (CEN).
“Es wurden uns die technischen Einzelheiten erklärt”, so der Vorsitzende der Bischofskonferenz und Erzbischof Managua, Kardinal Leopoldo Brenes, "weshalb eis eine weiteres Treffen geben wird, bei dem wir andere Informationen erhalten werden”. Im Rahmen des Treffens mit den Bischöfen erläuterte der Sprecher der Baukommission Telemaco Talavera im Beisein des Assessors für öffentliche Arbeiten, Paul Oquist, und des Abgeordneten der Regierungspartei „Frente Sandinista“ (FSLN), Edwin Castro, die technischen Einzelheiten des Bauprojekts.
An dem Treffen nahmen auch der Apostolische Nuntius in Nicaragua, Erzbischof Fortunatus Nwachukwu, und Vertreter der für die Durchführung der Bauarbeiten zuständigen Hong Kong Nicaragua Development (HKND) teil.
Der Generalsekretär der Bischofskonferenz Bischof Jorge Solorzano von Granada, dessen Diözese direkt von den Bauarbeiten betroffen ist, forderte im Rahmen der Begegnung mehr Transparenz und die Befragung der Einwohner der Region. (CE) (Fides, 10/12/2014)


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