ASIEN/HEILIGES LAND - Vertreter aller Religionen besuchen die Synagoge nach dem Anschlag: “Nie wieder Gewalt an einem Ort des Gebets!”

Mittwoch, 19 November 2014

Jerusalem (Fides) – Oberhäupter und Vertreter der Religionsgemeinschaften (Christen, Muslime, Juden und Drusen) im Heiligen Land besuchten heute Morgen die Synagoge in Jerusalem, die gestern Schauplatz eines blutigen Terroranschlags war. Im Zeichen der Solidarität mit der Gemeinde verurteilten sie Gewalt, die auch vor Orten des Gebets nicht zurückschreckt.
Im nahmen der christlichen Gemeinden ergriff der griechisch-orthodoxe Patriarch Thephilos III. das Wort, während für die Muslime der Mufti von Akko sprach. “In ihren Beiträgen”, so der lateinische Patriarch von Jerusalem, Erzbischof Fouad Twal, der ebenfalls an dem Besuch teilnahm, “betonten alle mit Nachdruck, dess kein Grund und keine Absicht politischer Art Gewalt gegen betende Menschen und Übergriffe auf Orte rechtfertigen, die dem Schweigen und der Anbetung dienen. Dabei wurden Politiker zu Verantwortung gezogen, aber auch Religionsführer sollen Frieden und Einheit fördern und darauf achten, dass keine Samen des Hasses und der Intoleranz entstehen… In Jerusalem wünschen sich alle Religionen den Frieden und die gegenseitige Achtung und betonen, dass der Konflikt und die Gewalt das Gesicht der Heiligen Stadt nicht entstellen darf. In diesem Geist bereiten wir uns als Christen auf den Advent vor, in der Hoffnung neue Pilger aus aller Welt begrüßen zu dürfen”. (GV) (Fides 19/11/2014)


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