AFRIKA/KENIA - Kirche und Staat führen gemeinsame Tests zu der umstrittenen Anti-Tetanus-Impfung durch

Mittwoch, 19 November 2014

Nairobi (Fides) – Die katholische Kirche und das Gesundheitsministerium werden gemeinsame Tests durchführen, die prüfen sollen, ob der Impfstoff der jüngst in Kenia durchgeführten Antitetanusimpfung Spuren von Beta HCG enthält, das die Fruchtbarkeit bei Frauen beeinträchtigt. Dies wurde am 18. November im Anschluss an ein Treffen zwischen dem Vorsitzenden der Bischofskonferenz und Erzbischof von Nairobi, Kardinal John Njue und Vertretern des Gesundheitsministeriums bekannt gegeben.
“Wir haben uns auf einen gemeinsamen Test des Impfstoffs geeinigt, der jeweils von drei Vertretern des Gesundheitsministeriums und der katholischen Kirche durchgeführt wird” so der Leiter des Medizinischen Dienstes, Dr. Nicholas Muraguri. “Am Mittwoch (dem heutigen 19. November, Anm. d. R) werden wir festlegen, wo der Test durchgeführt werden soll, welches Labor und welche Technik dafür genutzt werden sollen”, so Dr. Muraguri weiter, der sich künftig eine bessere Absprache zwischen der katholischen Kirche und dem Gesundheitsministeriums bei landesweiten Impfkampagnen wünscht.
Die Bischöfe hatten den Verdacht geäußert, dass es sich bei der Impfkampagne für Frauen im Alter von 14 bis 49 Jahren um einer Maßnahme der Geburtenkontrolle handeln könnte (vgl. Fides 17/10/2014). Bei Labortests waren Spuren von Beta HCG gefunden worden. (L.M.) (Fides 19/10/2014)


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