Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Madrid (Fidesdienst) - „Wir zählen auf die spanischen Kinder“, so der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Spanien, Bischof Francisco Perez, in einem Interview anlässlich des Tages der Kindermissionswerke, den die katholische Kirch ein Spanien am 23. Januar begeht. Das Motto des Tages lautet „Öffne deine Augen für die Mission“. In diesem Jahr, in dessen Mittelpunkt der Papst die Eucharistie stellte, fordert Bischof Perez alle Gläubigen auf, sich diesem Sakrament mit Respekt und Verehrung zu widmen, und Gott um Frieden, Gerechtigkeit und geschwisterliche Liebe zu bitten. Kein Tag soll vergehen, an dem man der Verehrung des im Tabernakel gegenwärtigen Christus nicht einen Augenblick widmet.
Anlässlich des Tages der Kindermissionswerke veröffentlichten die Päpstlichen Missionswerke in Spanien eine Arbeitsmappe, in der unter anderem das Motto und dessen Inhalt, die Zielsetzungen des Tages erläutert werden. Außerdem enthält die Mappe Daten zur Situation der Kinder in aller Welt und zu den von den Päpstlichen Kindermissionswerken ins Spanien unterstützten Projekten für Kinder. Detaillierte Informationen enthalten zudem verschiedene Interviews, deren Texte der Mappe beigefügt wurden. Der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke erläutert Inhalte und Sinn des Tages der Kindermissionswerke und verschiedene Missionare sprechen über ihre Erfahrungen 9in den verschiedenen Ländern.
„Öffne deine Augen für die Mission“, lautet die Aufforderung an die Kinder, die nicht nur sich selbst im Blick haben, sondern auch über andere Situationen Bescheid wissen sollten, in denen Millionen von Kindern in aller Welt leben, die Opfer von Armut, Not, Hunger und Tot werden. „Öffnet man die Augen“, so Bischof Perez, „so öffnet sich auch das Herz. Ein Kind, dass die Bedürfnisse andere nicht kennt, ist ein Kind das nicht reifen wird. Doch wenn man sich umschaut, dann führt das auch dazu, dass man sich der anderen annehmen will“.
Die Zielsetzungen des Tages der Kindermissionswerke sind vielfältig: das Kindermissionswerk soll in den verschiedenen christlichen Gemeinden bekannt gemacht werden, wobei vor allem auch das Interesse von Eltern und Erziehern geweckt werden soll; man will Kindern dabei helfen, mit eigenen Augen die Situation anderer Kinder zu sehen, denen das Notwendigste zum leben fehlt, Kinder und Jugendliche sollen zu Spenden für Projekte der Kindermissionswerke in den Missionsländern angeregt werden.
Im Jahr 2003 gingen mit 49% fast die Hälfte der von den Kindermissionswerken gesammelten Spendengelder an Länder in Asien und dort insbesondere an Projekte in Indien, Vietnam, Bangladesch, Myanmar und Sri Lanka. Weitere 48% der Spendengelder gingen an Länder in Afrika, darunter Nigeria, die Demokratische Republik Kongo. Ruanda, Madagaskar und Uganda. Länder in Amerika erhielten 3% der Spenden für Projekte in Granada und Guyana.
Die Arbeits- und Informationsmappe zum Tag der Kindermissionswerke in Spanien enthält auch eine theologische Reflexion, eine Missionskatechese für Kinder, Vorschläge für den Religionsunterricht und Kindergottesdienste und einen Videofilm, der in Thailand aufgenommen wurde und von der Arbeit der Missionare unter den armen Menschen in diesem Land berichtet. (RG) (Fidesdienst, 12/01/2005- 41 Zeilen, 496 Worte)
