AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - Zivilgesellschaft fordert weitere Ermittlungen zur Gewalt gegen Kirchenpersonal in Lodja

Freitag, 7 November 2014

Kinshasa (Fides) – Rund 20 Tage nach dem Übergriff auf zwei Priester und einer Ordensschwester am vergangen 12. und 13. Oktober in Lodja (Provinz Ostkasai, Demokratische Republik Kongo (vgl. Fides 14/10/2014) haben die Ermittlungen noch zu keinem Ergebnis geführt. Dies beklagt die “Neue Zivilgesellschaft im Kongo” (NSCC) bei einer Pressekonferenz in Kinshasa. “Die Aggressionen gegen die Priester und die Ordensschwester bereiten uns sorge. Denn dies ist ein Zeichen der Einschränkung der Meinungsfreiheit und der politischen Intoleranz in unserem Land”, so der Koordinator der NSCC, Jonas Tshombela.
Die beiden Priester hatten einen Hirtenbrief der kongolesischen Bischöfe verlesen, in denen diese eine Verfassungsänderung ablehnten, die Präsident Joseph Kabila ein weiteres Mandat bei den kommenden Wahlen ermöglichen soll (vgl. Fides 17/9/2014). Danach hatten Jugendliche das Kloster der Franziskanerinnen überfallen und eine Schwester angegriffen.
Jonas Tshombela beklagt insbesondere die Straffreiheit derer, die für die Vergehen gegen die Kirchenvertreter verantwortlich sind: “Diese Jugendlichen wurden ganz offensichtlich instrumentalisiert ... Das dürfen wir nicht tolerieren. Wir fordern weitere Ermittlungen, damit die Verantwortlichen an die Justiz übergeben werden”. (L.M.) (Fides 7/11/2014)


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