ASIEN/NORDKOREA - Wegen Bibelbesitz inhaftierter amerikanischer Staatsbürger freigelassen

Freitag, 7 November 2014

Seoul (Fides) – Der amerikanische Staatsbürger Jeffrey Fowle konnte in die Vereinigten Staaten zurückkehren, nachdem er sechs Monate lang in Nordkorea inhaftiert gewesen war, weil er in einer Bar eine Bibel hinterlassen hatte. “Ich hatte von der schlimmen Verfolgung der Christen gehört, die hier oft im Untergrund leben”, begründeten Fowle seine Aktion. Unterdessen befinden sich zwei weitere amerikanische Staatsbürger, Matthew Todd Miller und der Missionar Kenneth Bae weiterhin wegen angeblichen staatsfeindlichen Verbrechen in der Haft und werden in einem Arbeitslager festgehalten.
Für die Freilassung Fowles hatte sich insbesondere die schwedische Regierung eingesetzt. Die russische Staatbürgerschaft seiner Frau Tatiana könnte ebenfalls eine Rolle bei der raschen Freilassung gespielt haben. Eigentlich ist Nordkorea für unmenschliche Haftbedingungen und Verstöße gegen die Rechte der Häftlinge bekannt, doch Fowle berichtet er habe eine andere Erfahrung gemacht: er befand sich in Hausarrest in einem Hotel. “Ich habe keinerlei physische Misshandlung erfahren und dreimal am Tag eine Mahlzeit erhalten. Ab der dritten Haftwoche hatte ich jeden Tag 30-40 Minuten Ausgang” so Fowle. (PA) (Fides 7/11/2014)


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