AMERIKA/BRASILIEN - Bischöfe: “Bei den Rechten der Indios darf es keine Rückschritte geben”

Freitag, 24 Oktober 2014

Brasilia (Agenzia Fides) – Der Vorstand der Brasilianischen Bischofskonferenz äußerte sich in einer am gestrigen 23. Oktober veröffentlichten Stellungnahme besorgt im Hinblick auf die Rechte der Indios. Vorausgegangen war das Urteil des Obersten Bundesgerichts (STF), das einen Beschluss des Justizministers annulliert, das die von Indios im Staat Maranhão und Mato Grosso do Sul als deren Eigentum anerkennt.
“Die Bischofskonferenz erwartet, dass es keine Rückschritte bei den Rechten der Indios gibt, insbesondere wenn es um deren Territorien geht”, heißt es in der am Rande einer Versammlung in Brasilia veröffentlichten Stellungnahme. “Die territorialen Rechte der Indiovölker sind ein von der Verfassung festgeschriebenes Recht, das durch einen harten Kampf vieler Brasilianer errungen wurde”, so die Bischöfe weiter, “Leider haben wirtschaftliche Interessen die Markierung der Grenzen der Indio-Territorien beeinträchtigt. Deshalb leben viele brasilianische Indios heute im Exil weil Gewalt gegen ihre Gemeinden verübt wurde”. (CE) (Agenzia Fides 24/10/2014)


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