AFRIKA/NIGERIA - Weitere 60 Mädchen entführt: jüngste Übergriffe machen einen Waffenstilltand mit Boko Haram unwahrscheinlich

Donnerstag, 23 Oktober 2014

Abuja (Fides) – Nachdem bei einem Sprengstoffattentat heute Morgen auf einen Busbahnhof in Azari (Bauchi) fünf Menschen ums Leben kamen und 60 weitere Mädchen aus zwei Ortschaften im Staat Adamawe wird ein Waffenstillstand zunehmend unwahrscheinlich. Nach Berichten der einheimischen Presse sollen 40 Mädchen aus Waga Mangoro und weitere 20 aus Garta verschleppt worden sein, wobei in den Dörfern auch zahlreiche Häuser in Brand gesteckt worden sein sollen.
In den vergangenen Tagen waren Nachrichten über einen möglichen Waffenstillstand zwischen Der Regierung in Abuja und der islamistischen Sekte Boko Haram im Umlauf. In diesem Zusammenhang sollten angeblich auch die 200 im April aus Chibock entführten Mädchen freigelassen werden.
Unterdessen findet derzeit im nigerianischen Parlament eine Debatte über die Billigung des von Präsident Goodluck Jonathan beantragten Sonderfonds im Umfang von 1 Milliarde Dollar zur Aufrüstung im Kampf gegen Boko Haram statt. (L.M.) (Agenzia Fides 23/10/2014)


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