AFRIKA/LIBERIA - MSF feiert Erfolg bei der Bekämpfung von Ebola: tausend Patienten konnten geheilt werden

Mittwoch, 22 Oktober 2014

Foya (Fides) – Seit Ausbruch der Ebola-Epidemie in Westafrika wurden über 4.500 Patienten in die Zentren des Hilfswerks “Ärzte ohne Grenzen” eingeliefert. Über 2.700 Patienten hatten sich mit dem Virus infiziert. Viel Menschen starben an den Folgen der Infektion doch es wurden auch Erfolge verzeichnet: im Zentrum des Hilfswerks Foya wurde gestern der tausendste Patient entlassen, der in den Einrichtungen von MSF in Guinea, Sierra Leone und Liberia geheilt werden konnte.
Der Vater des geheilten Jungen ist als Mitarbeiter der Nichtregierungsorganisation in den Dörfern der Region tätig, wo er auf die Gefahren des Virus aufmerksam macht. Der Mann hatte bereits seine Frau und den Bruder, der als Krankenpfleger arbeitete und auch die infizierten Familienmitglieder versorgte, sowie zwei jüngere Töchter verloren. Die einzigen Überlebenden waren er und sein 18 jähriger Sohn. Nachdem auch bei ihm die ersten Symptome auftragen brachte er ihn in das Behandlungszentrum in Foya, wo ein Ebola-Test gemacht wurde, der positiv war. Nach der Behandlung ging es dem jungen Mann bald besser, bis er nun nach seiner vollständigen Genesung entlassen werden konnte.
Derzeit arbeiten rund 3.000 Mitarbeiter des medizinischen Hilfswerks MSF in der Region, darunter 250 internationale Helfer. (AP) (Fides 22/10/2014)


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