AFRIKA/MOSAMBIK - Die Krankheiten der armen Menschen sind weiterhin Haupttodesursache unter den rund 700.000 Einwohnern der Stadt Beira. Der italienische Ärzteverband „CUAMM, Arzte für Afrika“ unterstützt das öffentliche Gesundheitswesen

Dienstag, 11 Januar 2005

Rom (Fidesdienst) - Seit Januar 2004 stehen die Stadt Beira und der rund 30 Kilometer von der Stadt entfernte Distrikt Dondo im Mittelpunkt eines Projekts des italienischen Ärzteverbandes „CUAMM, Ärzte für Afrika“, in dessen Rahmen vor allem das öffentliche Gesundheitswesen unterstützt werden soll. Damit soll die allgemeine Gesundheit der Menschen in zwei gebieten mit hoher Bevölkerungsdichte und großer strategischer Bedeutung für die gesamte mittlere Region Mosambiks verbessert werden.
In den beiden Distrikten erkranken die Menschen vor allem an Krankheiten, von denen meist arme Bevölkerungsteile betroffen sind und die durch mangelnde Hygiene und mangelnde Trinkwasserversorgung, ein niedriges Bildungsniveau und Unterernährung verursacht werden. Die Haupttodesursache sind hier Infektions- und Parasitenkrankheiten wie Malaria, Durchfallerkrankungen, Aids, Atemwegsinfektionen, Tuberkulose und Krankheiten die im Zusammenhang mit der Schwangerschaft oder der Entbindung auftreten.
In der Zeit von Januar bis Mai 2004 gab es im Distrikt Dondo eine Cholera-Epidemie bei der 780 Menschen erkrankten. Die Krankheit verlief nur in einem der Fälle tödlich.
Ziel des CUAMM ist die Verbesserung der Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten und die qualitative Verbesserung der Ausbildung des medizinischen und medizinisch-technischen Personals. Das Projekt beinhaltet Fonds für die Zahlung von Gehältern an einheimische Krankenpfleger und Hilfskräfte, den Kauf von medizinischen Geräten und für die Renovierung eines großen Krankenhauses im Distrikt Dondo. (AP) (Fidesdienst, 11/01/2005 - 25 Zeilen, 232 Worte)


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