AMERIKA/BRASILIEN - Kampagne zum Sonntag der Weltmission 2014: “Mission befreit”

Mittwoch, 15 Oktober 2014

Brasilia (Fides) – Im Mittelpunkt der Kampagne der Päpstlichen Missionswerke in Brasilien zum Missionsmonat Oktober 2014 steht die Bekämpfung des Menschenhandels (vgl. Fides 23/07/2014). In den vergangenen Tagen fand bereits eine Gebetsnovene statt, in deren Rahmen das Netzwerk „Schrei für das Leben” zum Nachdenken über das Thema der Kampagne “Mission befreit“ einlädt.
In diesem Zusammenhang wird auch an das Protokoll von Palermo (2003) erinnert, das die drei Aspekte des Menschenhandels definiert. Dabei ist für den Tatbestand des Menschenhandels die Zustimmung des Opfers irrelevant.
Die Päpstlichen Missionswerke erinnern in diesem Zusammenhang auch an die wachsenden Zahl von brasilianischen Staatsbürgern, die Opfer sexueller Ausbeutung werden. Die Länder, in die die meisten Opfer aus Brasilien verschleppt werden sind Suriname, Schweiz, Spanien und die Niederlande.
Die Opfer des Menschenhandels können meistens nicht frei entscheiden und werden daher versklavt. Das brasilianische Arbeitsministerium nenn vier Faktoren, die für den Menschenhandel typisch sind und die Freiheit der Opfer einschränken: die Beschlagnahme der Reisedokumente, die Bewachung, die Verschuldung der Opfer und Maßnahmen, die eine Flucht verhindern”. (CE) (Fides, 15/10/2014)


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