ASIEN/TAIWAN - Migration im Raum Asien-Pazifik: “Die Kirche muss Migranten und ihre Familien in den Mittelpunkt ihrer Mission stellen”

Freitag, 10 Oktober 2014

Taipeh (Fides) – “Migration and Family in the Work of Mission Towards a Better World”: lautete der Titel eines Kongresses, zu dem in den vergangenen Tagen in Taipeh rund achtzig Delegierte, darunter Priester, Ordensleute und Laien aus 19 Ländern Asiens und des Pazifikraums (darunter Taiwan, Vietnam, Indien, Australien, Malaysia, Singapur, Philippinen) zusammengekommen waren.
Der Vorsitzende des Kongresses und Präsident der Kommission für Migranten der Regionalen Bischofskonferenz von Taiwan, Bischof Bosco Lin Ji Nan Tai Nan erinnerte in seinem Vortrag an den Tag der Migranten, den die Kirche in Taiwan alljährlich am letzten Sonntag im September feiert. “Allein in Taiwan gibt es heute über 400.000 Wanderarbeiter und ausländische Arbeitnehmer”, so der Bischof, “die zum wirtschaftlichen Fortschritte Taiwans beitragen. Doch die Migrationspolitik ist oft veraltet und verstoßen gegen die Menschenwürde im Tausch gegen das Profitstreben”.
Im Rahmen der Kongressarbeiten befassten sich die Teilnehmer mit verschiedenen Aspekten des Migrationsphänomens: Mission, Familie und Migrationsbewegungen im Raum Asien/Pazifik. In ihrer Schlusserklärung betonten die Kongressteilnehmer: “Die Kirche will die Lebensumstände der Migranten und ihrer Familien in den Mittelpunkt der Mission und des kirchlichen Aktionsplans stellen und durch die Förderung der menschlichen Würde von Migranten bessere Zukunftsperspektiven für diese Menschen schaffen. Dabei müssen wir auf Fragen der Gerechtigkeit aufmerksam machen und jenen eine Stimme verleihen, die denen Unrecht widerfährt”. (NZ) (Fides 10/10/2014)


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