EUROPA/DEUTSCHLAND - Mit einem ökumenischen Gedenkgottesdienst erinnern die Kirchen an die Opfer der Flutkatastrophe in Südasien. „Die Liebe ist stärker als der Tod“, so der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz in seiner Predigt

Montag, 10 Januar 2005

Berlin (Fidesdienst) - Am gestrigen 9. Januar fand im Berliner Dom ein Gedenkgottesdienst für die Opfer der Flutkatastrophe in Südasien statt. Neben dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Kardinal Karl Lehmann, und dem Vorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Wolfgang Huber, nahmen zahlreiche hohe Staats- und Regierungsvertreter und viele Angehörige von Opfern der Katastrophe teil.
In seiner Predigt erinnerte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz an die Fassungslosigkeit und das Entsetzen gegenüber dem fast unvorstellbaren Ausmaß der Katastrophe. „Jetzt müssen wir zunächst wehrlos eine Naturkatastrophe hinnehmen, die uns bei all unseren Leistungen und all unserem bewundernswerten Können in unsere Endlichkeit, Armut und Sterblichkeit entlarvt“, so Kardinal Lehman. Erneut ruft Kardinal Lehman auch zur weltweiten Solidarität auf und weist auf mögliche Perspektiven hin: „Nun haben wir auch die Chance, dass wir im Sozialen und Humanitären globaler denken und empfinden. Dann wären wir auf dem rechten Weg zu mehr weltweiter Solidarität. Dann könnte man mit dieser Katastrophe einmal eine neue Epoche zu zählen beginnen.“. Allen Anwesenden und allen Leidenden weltweit wünschte Kardinal Lehman abschließend die Erfahrung „dass die Liebe stärker ist als der Tod“. (MS) (Fidesdienst, 10/01/2004 - 19 Zeilen, 210 Worte)


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