Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Ambon (Fides) – Bei der Versammlung der Diözesanpriester, die derzeit in Ambon auf den indonesischen Molukken tagen, erinnerten die Teilnehmer an die Bedeutung einer qualitativ hochwertigen Priesterausbildung. “Wenn wir eine bessere Zukunft wollen, dann müssen wir sie heute vorbereiten und zwar mit einer angemessenen Ausbildung an den Priesterseminaren”, so der Apostolische Nuntius in Indonesien, Erzbischof Antonio Guido Filipazzi, in seiner Ansprache an die Versammlungsteilnehmer. Dabei betonte er „Ausbildung bedeutet nicht nur Studium”, sondern auch “menschliche und geistliche Bildung”. Rund 120 Priester aus 35 (der insgesamt 37) indonesischen Diözesen befassen sich im Rahmen der Tagung mit dem Thema: “Mission, Dialog und Frieden” in einem islamischen Kontext.
“Es gibt keinen Dialog ohne Identität”, so der Apostolische Nuntius weiter, deshalb sei es wichtig “die Identität der Priester zu stärken damit ihre Mission in der Welt gestärkt wird”. “Die Versuchung heißt: wir missionieren nicht, weil wir den Dialog wollen. Doch die beiden Dinge sind vereinbar und beides fördert den Frieden und die Gerechtigkeit Wenn wir das Evangelium Jesu verkünden, verkünden wir den Frieden, während der Dialog ein Weg ist sich gegenseitig zu verstehen und gemeinsam etwas zu tun, und auch dies ist ein Weg, der zu Frieden und Gerechtigkeit führt”. Abschließend forderte der Nuntius auch die teilnehmenden Priester auf, “auf sich selbst und das eigene spirituelle Leben zu achten”.
An der zweiten Arbeitssitzung nahmen zusammen mit den Priestern auch rund 300 Delegierte anderer Religionen an der Debatte teil. Dabei erinnerte Bischof Petrus Canisius Mandagi von Amboina, daran dass die Bereitschaft zum Dialog auch zur Lösung der Konflikte zwischen Christen und Muslimen beigetragen habe, bei denen in den Jahren zwischen 1999 und 2002 rund 5.000 ums Leben kamen und 500.000 aus ihrer Heimat vertrieben wurden. (PCP-PA) (Fides 7/10/2014)
