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Roma (Fides) – “Wir versuchen ein Zugehörigkeitsgefühl entstehen zu lassen und arbeiten dafür, dass eine einzige christliche Gemeinschaft gibt“, so der Weihbischof des Apostolischen Vikariats Reyes (Bolivien) Waldo Rubén Barrinuevo Ramírez, C.Ss.R., im Gespräch mit dem Fidesdienst am Randes eines von der Kongregation für die Evangelisierung der Völker veranstalteten Studienseminars.
“Das Apostolische Vikariat Reyes ist das Amazonasgebiet Boliviens”, so Bischof Barrinuevo Ramírez, “Es gibt hier verschiedene Indio-Gemeinschaften, die zum teil sesshaft sind und zum Teil Nomaden. Viele Gemeinschaften leben von der Viehzucht und sind seit langer Zeit hier. Andere kleine Völker leben in den Bergregionen, so dass die Zusammensetzung der Bevölkerung sehr vielfältig ist. Heute kommen viele wegen der wirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten in die Region, doch es werden auch die ersten Gefahren sichtbar, die diese Aktivitäten für die Umwelt mit sich bringen”.
“Die Menschen fühlen sich der Kirche sehr nahe und sind zuversichtlich, was die Zukunft anbelangt, die sie als Segen Gottes betrachten”, so der Bischof weiter, “Der Kalender ist vorwiegend von religiösen Festen bestimmt und die Menschen sind sehr hilfsbereit. Wenn es zum Beispiel Überschwemmungen gibt und die Verbindungswege unterbrochen sind, dann beteiligen sich alle im Zeichen der Solidarität am Aufbau alternativer Kommunikationsverbindungen. Dabei kommt Unterstützung aus allen Teilen Boliviens und sogar von im Ausland lebenden Boliviern, die über das Internet informiert wurden”.
Hauptziel des Apostolischen Vikariats bleibe jedoch die Konsolidierung des “Zugehörigkeitsgefühls, da es in der Vergangenheit viele einzelne Völker gab, zu denen später Zuwanderer aus anderen Teilen Boliviens und heute neue Arbeitskräfte hinzukommen. Außerdem leben die Menschen in zwei unter politischen Aspekten getrennten Verwaltungsbezirken. Deshalb setzt sich das Apostolische Vikariat vor allem dafür ein, dass sich alle zu einer einzigen christlichen Glaubensgemeinschaft zugehörig fühlen”. (CE) (Fides, 02/10/2014)
