ASIEN/INDIEN - Die von der Tsunami-Katastrophe betroffenen Familien und Obdachlose werden sich selbst am Wiederaufbau ihre eigenen Zukunft beteiligen

Samstag, 8 Januar 2005

Madras (Fidesdienst) - Die Konferenz der Ordensleute des von der Tsunami-Katastrophe betroffenen indischen Unionsstaates Tamil Nadu schuf eine Studiengruppe, die sich vor allem mit nachhaltigen Aufbauprojekten für die von der Flutkatastrophe betroffenen Bevölkerungsteile befassen soll. „Die Zukunft dieser Menschen und ihr Lebensunterhalt muss ernsthaft analysiert und geplant werden“ so der Salesianerpater Fernando Bellarmine aus Madras. Gegenwärtig versuchen die Salesianer vor allem zu verstehen „in welche Richtung die staatlichen Hilfsprogramme gehen werden“. „Demzufolge werden wir den Bedürfnissen jener Bevölkerungsteile entgegenkommen, die von den staatlichen Programmen nicht erfasst wurden. Unser Ziel ist es die von der Tsunami-Katastrophe betroffenen Familien und Obdachlosen selbst am Wiederaufbau ihrer eigenen Zukunft zu beteiligen. Sie wissen selbst am besten, was sie für den Wiederaufbau des eigenen Lebens brauchen“, so der Salesianerpater.
Die Ordensleute werden zusammen mit den Katholiken in Madras weiterhin Nothilfe leisten und dabei mit Menschen anderer Religionen und Sprachen zusammenarbeiten.
Die Hilfsprogramme der Salesianer von Don Bosco in Italien für die Opfer des Seebebens werden von Pater Ferdinando Colombo koordiniert. Er ist in Italien für die Missionsanimation verantwortlich und stellvertretender Vorsitzender des VIS (Verband der Freiwilligenhilfe für die Internationale Entwicklungszusammenarbeit der Salesianer). Die Präsenz zahlreicher Salesianergemeinschaften in den betroffenen Ländern ermöglicht dem VIS eine rasche Einschätzung der Situation. Die Nichtregierungsorganisation der Salesianer von Don Bosco rief auch zu Spenden für die betroffenen Menschen auf. Erste Spenden konnten bereits für die Katastrophenopfer in Sri Lanka und Indien bereitgestellt werden. Die NGO ist auch in Kontakt mit Indonesien und Thailand.
Weitere Informationen sind im Internet zugänglich unter www.volint.it (PA) (Fidesdienst, 08/01/2005 - 26 Zeilen, 267 Worte)


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