AFRIKA - Ebola und Hexenglaube: verhexte Kinder werden für die Verbreitung des Virus verantwortlich gemacht

Donnerstag, 25 September 2014

Freetown (Fides) – Tausende Kinder werden in Afrika im Zusammenhang mit dem weit verbreiteten Hexenglauben verfolgt und getötet (vgl. Fides 22/9/2014) und der Aberglaube nimmt im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Ebola-Virus zu. Verhexte Kinder sollen mit ihren besonderen Kräften, Schmerzen, Krankheit und Tod verursachten. Oft werden besonders schwache und angreifbare Personengruppen, wie ältere Menschen, Witwen, Menschen mit einer Behinderung und Kinder der Hexerei beschuldigt. Dabei wird körperliche Andersartigkeit bei der Geburt, wie zum Beispiel im Falle von Albinos als Zeichen für besondere magische Kräfte betrachtet. Der weit verbreitete Analphabetismus, Armut und das Auftreten von tödlichen Krankheiten wie Ebola tragen zur Verbreitung des Hexenglaubens bei. (AP) (25/9/2014 Agenzia Fides)


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