AMERIKA/BRASILIEN - Kampagne zum Weltmissionssonntag 2014: Menschenhandel kann nur durch Bekämpfung von Armut und Ungleichheit bekämpft werden

Mittwoch, 24 September 2014

Brasilia (Fides) – Die Päpstlichen Missionswerke in Brasilien stellten am Montag, den 22. September, die Kampagne zum Weltmissionssonntag 2014 vor, die dieses Jahr unter dem Motto: "Mission als Befreiung” steht und sich mit dem Phänomen des Menschenhandels befasst (vgl. Fides 23/07/2014). Vorgestellt wurde die Kampagne vom Vorsitzenden des bischöflichen Missionsausschusses, Bischof Sergio Arthur Braschi von Ponta Grossa (Parana), dem Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke, Pfarrer Camilo Pauletti und Schwester Irene Lopes, die die bischöfliche Kommission für das Amazonasgebiet berät.
Bischof Braschi sprach erläuterte in seiner Ansprache die Tätigkeit von Missionaren, Ordensleuten und Laien unter den Opfern des Menschenhandels, die er als "Sklaven der heutigen Zeit” bezeichnete. Pfarrer Camilo Pauletti erklärte, wie die begleitenden Arbeitsmaterialien zur Kampagne in den 276 Diözesen und Prälaturen des Landes verteilt werden. Dabei wies er auch auf die Bedeutung der universalen Kooperation mit Blick auf den Solidaritätsform für die Unterstützung von missionarischen Projekten in aller Welt hin.
Über die Arbeit der Missionare im Amazonasgebiet sprach Irene Lopes. "In den vergangenen Jahren haben wir in Zusammenarbeit mit der bischöflichen Amazonaskommission und den Päpstlichen Missionswerken vor allem versucht, das Missionsbewusstwein zu wecken”, so die Ordensfrau, “doch 2014 wollen wir uns konkret für die Bekämpfung des Menschenhandels einsetzen, der leider der auch im Amazonasgebiet eine Realität ist". Der Menschenhandel“, so Schwester Irene weiter, “ist ein altes Phänomen in der Region …und er kann nicht bekämpft werden, wenn man nicht auch die Armut und die sozio-ökonomische und kulturelle Ungleichheit bekämpft". (CE) (Fides, 24/09/2014)


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