AFRIKA/COTE D’IVOIRE - Ebola: ivorische Flüchtlinge dürfen nicht aus Liberia zurück kehren

Montag, 22 September 2014

Abidjan (Fides) – Bereits im Juli sollten ivorische Flüchtlinge aus Liberia zurückkehren. Die Ebola-Epidemie im Nachbarland führte jedoch dazu, dass die ivorischen Behörden die Einreise verboten, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern. Auch die Rückführung der Flüchtlinge wurde bis auf weiteres ausgesetzt. Wie das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) mitteilt, wurden seit Januar 2014, insgesamt 12.000 Flüchtlinge in die Heimat zurückgeführt, während 38.600 auf eine solche Rückkehr warten. Bereits am 11. Juli hinderten die ivoirischen Behörden insgesamt 392 Flüchtlinge an einer Rückkehr aus Liberia. Durch die Schließung der Grenzen versucht die ivorische Regierung die Sicherheit des Landes zu garantieren, wozu auch Informationen über die Eigenschaften des Virus und einer möglichen Vorbeugung gegen Ansteckungen verbreitet werden. Die Grenzen sollen nach Angeben des UNHCR wieder geöffnet werden, sobald die Situation unter Kontrolle ist. Nach Angaben der ivorischen Gesundheitsbehörden wurden unterdessen rund 100 Liberianer, die sich illegal im Land aufhielten, ausgewiesen. Seit dem 14. September wurden in Liberia insgesamt 2.710 Krankheitsfälle und 1.459 Todesfälle registriert. (AP) (Fides 22/9/2014)


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