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Nagercoil (Fidesdienst) - Katholische freiwillige Helfer der Diözese Kottar im indischen Unionsstaat Tamil Nadu helfen den Vertrieben in den provisorischen Aufnahmelagern des indischen Staates. In diesen Camps, bei denen es sich um alles andere als um organisierte Unterkünfte handelt, halten sich unzählige Menschen auf, von denen viele weder über ein Zelt noch über Lebensmittel und Wasser verfügen, und deshalb mit dem Notwendigsten zum Überleben versorgt werden müssen.
Die freiwilligen Helfer, bei denen es sich um Mitarbeiter des Sozialdienstes der Diözese Kottar handelt, verteilen deshalb vor Ort lebensmittel und Trinkwasser. Die diözesane Kommission für das Gesundheitswesen hat unterdessen ein Programm auf den Weg gebracht, in dessen Rahmen Medikamente verteilt und Maßnahmen zur Vorbeugung von Epidemien getroffen werden.
Nach Angaben der Diözese halten sich in Bistum Kottar derzeit mindestens 65.000 Menschen in rund 80 Aufnahmecamps entlang der Küste von Tamil Nadu auf. An den Hilfsprogrammen der Diözese Kottar sind auch die katholischen Medien beteiligt: Der katholische Fernsehsender „Nanjil Naatam“ sendet Bilder von der Tragödie und veröffentlicht Telefonnummern, an die sich Hilfesuchende wenden können. Damit soll vor allem zur Identifizierung der Opfer und zur Zusammenführung der Familien beigetragen werden.
Zwei Mittelstufenschulen der Diözese wurden von der Tsunami weggespült, weshalb man nun nach neuen Räumlichkeiten und Lösungen für die Kinder sucht. Der Unterricht soll am 17. Januar wieder beginnen. (PA) (Fidesdienst, 07/01/2005 - 22 Zeilen, 232 Worte)
