ASIEN/INDONESIEN - Die Solidarität wird nicht enden, wenn die Scheinwerfer der Medien ausgehen. Botschaft der indonesischen Bischöfe

Freitag, 7 Januar 2005

Jakarta (Fidesdienst) - In allen Diözesen des ausgedehnten indonesischen Archipels mit seinen rund 17.000 Inseln sollen Hilfsmittel für die Opfer des Seebebens vor Sumatra gesammelt werden: darum bittet die Indonesische Bischofskonferenz in einem vom Vorsitzenden der Indonesischen Bischofskonferenz und Erzbischof Julius Darmaatmadja unterzeichneten Schreiben, das dem Fidesdienst vorliegt.
„Die Not hat unsere Herzen berührt. Wir sind uns bewusst, dass wir Fehler gemacht haben, wenn es uns nicht gelang, mit unseren Nachbarn gute Beziehungen zu unterhalten und es zu zahlreichen Konflikten kam. Heute trauern wir alle, doch trotz der großen Not glauben wir daran, dass Gott treu bleibt. Viele Menschen bitten mit ausgestreckten Armen um Hilfe. Wir wissen, dass die ganze Nation denselben Schmerz empfindet.“
In dem Schreiben werden die Gläubigen aufgefordert „vereint zu bleiben und nicht aufzugeben“. Außerdem werden die Katholiken gebeten, die Spenden und die Solidarität nicht enden zu lassen. „Wir bitten alle Bürger unseres Landes, den Betroffenen weiterhin zu helfen, auch wenn das Leid nicht mehr die Titelseiten der Zeitungen füllt. Aus diesem Grund möchten wir auch um besondere Spenden für diejenigen bitten, die durch die Flutwelle eine Behinderung davon tragen.“
Die Bischöfe ermutigen auch zum Gebet zum „Gott des Lebens“, damit alle stets „das eigene Leben und das Leben der Mitmenschen achten mögen“. (PA) (Fidesdienst, 07/01/2005 - 22 Zeilen, 207 Worte)


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