ASIEN/INDIEN - Die Ursulinen von Somasco planen im indischen Unionsstaat Tamil Nadu die Eröffnung eines Heims für Waisenkinder

Mittwoch, 5 Januar 2005

Pudur Kundukulam (Fidesdienst) - Wie die Ursulinen von Somasco dem Fidesdienst mitteilen, soll in Tamil Nadu bald möglichst ein Heim für Waisenkinder eröffnet werden, die bei dem Seebeben in Südostasien ihre Eltern verloren haben.
In Pudur Kundukulam im indischen Unionsstaat Tamil Nadu, wo 3.000 Menschen bei der Flutkatastrophe ums Leben gekommen sind, gibt es einen Kindergarten der Ursulinen, wo insgesamt 50 Kinder betreut werden. Angesichts der gegenwärtigen Notlage „befindet sich unsere Generaloberin in den betroffenen Gebieten vor Ort, um zu prüfen, wo und mit welchen Mitteln ein Heim für tausende von Kinder eröffnet werden kann, die obdachlos sind oder ihre Eltern verloren haben und auf den Straßen herumlaufen“, so die Generalsekretärin der Ursulinen von Somasco, Schwester Rosaria, gegenüber dem Fidesdienst. Wie die Ordensschwester berichtet, sind ihre Mitschwestern auch in der indonesischen Region Bandung tätig.
Die Kongregation der Ursulinen widmet sich vor allem dem Erziehungswesen und der Entwicklung von Kindern, Jugendlichen und Frauen. Angesichts des Bedarfs nach „Globalisierung der Solidarität und der Mission“ betrachten die Ordenschwestern der Bereich der Erziehung als wertvollen Ausgangspunkt. Im Rahmen von Aufklärungskampagnen sollen deshalb Erwachsene, Jugendliche und Kinder durch die Begleitung auf dem Weg des Glaubens zu wachsender Solidarität und zum Engagement für die Menschenrechte angeregt werden.
Heute gibt es zahlreiche Niederlassungen der Ursulinen in Europa (Italien, Belgien, Schweiz), Lateinamerika (Bolivien und Brasilien) und Asien (in den indischen Unionsstaaten Karnataka, Andrah Pradesh, Kerala und Tamil Nadu und in der indonesischen Region Bandung).
Die Ursulinen bitten alle Christen um Solidarität mit den vom Seebeben betroffenen Mitmenschen. (RZ) (Fidesdienst, 05/01/2005 - 25 Zeilen, 265 Worte)


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