ASIEN/SRI LANKA - Ein Missionar berichtet aus Sri Lanka: „Neben der materiellen Hilfe versuchen Katholiken auch moralischen Beistand zu leisten und den betroffenen Menschen Trost zu spenden“

Mittwoch, 5 Januar 2005

Colombo (Fidesdienst) - „Neben der materiellen Hilfe versucht die katholische Kirche den Menschen auch psychologische Unterstützung zu gewährleisten und Trost zu spenden, denn dies ist in solchen Momenten für die von der Katastrophe betroffenen Menschen äußerst notwendig. Wir setzen uns deshalb auch für die moralische Rehabilitation dieser Menschen ein und versuchen Vertrauen, Zuversicht, Mut und den Willen zum Neuanfang aufzubauen. Die verschiedenen religiösen Kongregationen, die in Sri Lanka tätig sind, haben den betroffenen Menschen, in allen Gebieten die zugänglich waren, umgehend Hilfe geleistet“, so Bruder Jeremy Christy von den Missionsbrüdern vom heiligen Franz von Assisi (CMSF) aus Sri Lanka im Gespräch mit dem Fidesdienst.
„An dringlichsten war die Bereitstellung von Unterkünften für all jene Menschen, die durch das Seebeben obdachlos geworden waren“, so der Ordensbruder. „Die katholische Kirche und zahlreiche Organisationen haben Obdachlose in den eigenen Einrichtungen entlang der Küste aufgenommen. Kirchen, Schulen und andere Einrichtungen wurden zu Aufnahmezentren“.
„Wir haben auch zur Spende von Nothilfen aufgerufen: Trinkwasser, Medikamente, Lebensmittel und Kleider“, so Bruder Jeremy weiter, „und die Menschen haben uns sehr großzügig unterstützt“. Die Hilfsprogramme vor Ort werden vor allem von Gemeindepfarrern, Verantwortlichen der Ordensgemeinschaften und jungen Freiwilligen koordiniert. Bruder Jeremy weist wiederholt darauf hin, dass vor allem auch die moralische Unterstützung von Ausschlag gebender Beutung ist, wenn es darum geht, unter den Menschen neue Hoffnung zu wecken.
Die katholische Kirche betreut Katastrophenopfer in Jaffna, Batticaloa, Protegge, Trincomalee, Hampantota, Ammazzasse, Galle, Colombo und Kalutara. (RG) (Fidesdienst, 05/01/2005 - 24 Zeilen, 258 Worte)


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