AFRIKA/ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK – Religiöse und politische Führer fordern eine “sofortige Abrüstung, um die Sicherheit zu garantieren”

Freitag, 11 Juli 2014

Bangui (Fides) – Die Sicherheit der Bevölkerung ist die höchste “Priorität aller Prioritäten”, so heißt es in einer Mitteilung, die herausgegeben wurde nach Ende des Plattform-Treffens der religiösen Führer und der Vertreter der verschiedenen politischen Gruppierungen der Zentralafrikanischen Republik, das vom 7. bis zum 9. Juli abgehalten wurde. An der Versammlung nahm der Generalvikar Mons. Jésus Martial Demele teil und vertrat dort die Erzdiözese Bangui.
Zumal festgestellt worden ist, dass die Sicherheitsbedingungen sich von Tag zu Tag verschlechtern, besonders im inneren des Landes, wo ein weiteres Massaker in Bambari stattgefunden hat (siehe Fides 9/7/2014), wird in dem Bericht “die fehlende Umsetzung der Beschlüsse 2121, 2127 e 2134 des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen“, bedauert, die „die Abrüstung mittels bewaffneter Truppen und den sofortigen Beginn des Abrüstungsprozesses und die Demobilisierung und Wiedereingliederung der Kämpfenden (kurz: DDR in französischer Sprache) fordern, conditio sine qua non für die Wiederherstellung der Sicherheit im gesamten nationalen Gebiet”.
Die politischen und religiösen Führer beklagen sich des weiteren über “das Zögern, wenn nicht sogar den Widerstand gewisser zentralafrikanischer Autoritäten und Partner Zentralafrikas bei der Frage um die Wiedereingliederung der nationalen Streitkräfte”, ohne welche es nicht möglich ist, erfolgreiche Unternehmungen zur Abrüstung zu starten und die Sicherheit des Landes zu garantieren.
In dem Schreiben wird zudem jede Anwandlung einer Teilung der Zentralafrikanischen Republik zurückgewiesen. Die Verfasser der Mitteilung halten es für ungünstig, in Brazzaville den Runden Tisch zu Zentralafrika einzuberufen, wie es am Rande des Gipfeltreffens der Afrikanischen Union am 27. Juni in Malabo (Guinea Equatoriale) beschlossen worden ist und fordern den Präsidenten Dénis Sassou Nguesso, Präsident der Republik Kongo und Mediator in der zentralafrikanischen Krise, dazu auf, “integrative Vermittlungsverfahren auf zentralafrikanischem Boden zu führen, zwischen Zentralafrikanern der Basisgemeinschaften, um der Krise ein Ende zu setzen”. (L.M.) (Fides 11/7/2014)


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