ASIEN/PHILIPPINEN - Armut, Arbeitslosigkeit, Naturkatastrophen, alles scheint sich gegen die Philippinen zu wenden. In seiner Weihnachtsbotschaft 2004 ruft der Erzbischof von Manila zu neuer Hoffnung für die Wiedergeburt des Landes auf

Mittwoch, 22 Dezember 2004

Manila (Fidesdienst) - „Weihnachten erinnert uns daran, dass Jesus die Ausdrucksform der Liebe Gottes zu den Menschen ist. …Doch auch an Weihnachten werden wir jedes Jahr von den geistlichen, wirtschaftlichen, sozialen und politischen Verhältnissen unseres Landes beeinflusst. Naturkatastrophen, zunehmende Armut, persönliche Tragödien beeinträchtigen das Empfinden, mit dem wir dieses Ereignis erleben“, so Erzbischof Gaudencio Rosales von Manila in seiner Weihnachtsbotschaft 2004, die dem Fidesdienst vorliegt.
Die Weihnachtsbotschaft des Erzbischofs entstand vor dem Hintergrund einer schwierigen Phase des Landes, dass noch unter den Auswirkungen des Tropensturms leidet, der den östlichen Teil der Insel Luzon Anfang Dezember heimsuchte. Insgesamt wurden in der Region 1.500 Menschen Opfer der schlimmsten Naturkatastrophe der vergangenen 50 Jahre.
Außerdem versucht das Land mit verschiedenen Sanierungsmaßnahmen einen wirtschaftlichen Wideraufschwung herbeizuführen und die öffentliche Verschuldung abzubauen. Zu kämpfen hat die Regierung auch mit Arbeitslosigkeit und Armut, von der ein Drittel der Bevölkerung betroffen ist. Staatspräsidentin Gloria Arroyo hatte nach ihrem Wahlsieg im Mai dieses Jahrs bei Antritts ihrer sechsjährigen Amtszeit auch ihr Engagement für die Befriedung des Landes und die Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen islamischen und kommunistischen Rebellen versprochen.
Mit Bezug auf diese Situation ruft der Erzbischof in seiner Botschaft zu neuer Hoffnung auf: „Trotz allem“, heißt es in dem Hirtenwort, „wollen wir versuchen Augenblicke der Freude in unserem Leben zu finden und durch unsere persönliches Glück unseren Weihnachtsglückwünschen einen besonderen Sinn zu geben“.
Der Erzbischof ermutigt die Gläubigen und Einwohner des Landes: „Es gibt Hoffnung, wenn Menschen den Frieden suchen, wie Christus in gesucht hat … Dieses Weihnachtsfest soll auch in der Finsternis nach dem Sturm und dem Schmerz zu uns sprechen“. (PA) (Fidesdienst, 22/12/2004 - 28 Zeilen, 292 Worte)


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