ASIEN/LIBANON - Synode der maronitischen Kirche eröffnet: Patriarch Rai bittet um das Gebet für die baldige Wahl eines neuen Präsidenten

Donnerstag, 12 Juni 2014

Beirut (Fides) – Die Verzögerungen bei der Wahl des neuen libanesischen Präsidenten ist “ein unzulässiger Verstoß gegen die Verfassung und den Nationalen Pakt”, so der maronitische Patriarch Kardinal Bechara Boutros Rai zum wochenlangen Stillstand bei der Wahl des Nachfolgers von Michel Sleiman im Amt des libanesischen Präsidenten. Am Nachmittag, des 11. Juni, bat der Kardinal bei der Eröffnung der Synode der maronitischen Kirche im Patriarchat Bkerkè um das Gebet dafür, dass die Parlamentarier bald “einen neuen Präsidenten wählen”. Niemand habe das Recht die Institutionen zu lähmen, deren Integrität Vorrang, “vor allen individuellen und sektiererischen Interessen und Ansprüchen” habe.
Die maronitische Synode wird im Rahmen der Beratungen vom 16. bis 19. Juni auch eine gemeinsame Position zur politischen Lage des Landes formulieren. Die beiden Politischen Blöcke des Landes konnten sich bisher nicht auf einen Kandidaten für das Amt des Präsidenten einigen. Das Mandat des bisherigen Präsidenten Sleiman endete bereits am vergangenen 25. Mai. Das komplexe institutionelle System sieht vor, dass das Amt des Präsidenten von einem maronitischen Christen besetzt wird.
Das Patriarchat von Bkerkè dementierte unterdessen Gerüchte darüber, dass die marontische Kirche bestimmte mögliche Kandidaten “unterstütze”. (GV) (Fides 12/6/2014).


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