EUROPA/DEUTSCHLAND - „KIRCHE IN NOT/OSTPRIESTERHILFE“-JAHRESBERICHT 2002: 71,6 MILLIONEN EURO FÜR 6.200 PROJEKTE IN 127 LÄNDERN AUF ALLEN KONTINENTEN ZUM WIEDERAUFBAU VON KIRCHEN UND ZUR UNTERSTÜTZUNG DES KLERUS UND DER MEDIEN

Mittwoch, 9 Juli 2003

Königstein (Fidesdienst) – Wie das von Pater Werenfried van Straaten gegründete katholische Hilfswerk „Kirche in Not/Ostpriesterhilfe“ mitteilt, wurde im Laufe des Jahres 2002 das durchschnittliche Spendenaufkommen der vergangenen fünf Jahre überschritten, so dass mit insgesamt 71,6 Millionen Euro rund 6.200 Projekte in 127 Ländern auf allen Kontinenten unterstützt werden konnten. Die Spenden wurden von 360.000 Wohltätern aus 17 Ländern zur Verfügung gestellt, in denen „Kirche in Not/Ostpriesterhilfe“ jeweils ein nationales Büro unterhält. Diese Daten zur Bilanz 2002 wurden im Hauptsitz des katholischen Hilfswerks in Königstein bekannt gegeben. Unter den Ländern mit den meisten Spendenbeiträgen befinden sich Frankreich, Deutschland und die Schweiz, während ein bemerkenswerter Anstieg der Spenden (bis zu über 40%) in Brasilien, Holland und Chile verzeichnet wurde.
Von den bei dem Hilfswerk eingegangenen Anträge aus Diözesen auf der ganzen Welt wurden mit 18,7 Millionen Euro Projekte zur Unterstützung der Kirche in Osteuropa finanziert; 12,8 Millionen gingen an Lateinamerika, 11 Millionen an Asien und 8,1 Millionen an Afrika. In Osteuropa wurden die größten Spendenbeträge für die Ukraine und Russland zur Verfügung gestellt, während das Hilfswerk in Bosnien-Herzegowina zum Wiederaufbau kirchlicher Strukturen beiträgt, die durch den Krieg beschädigt oder zerstört wurden. In Afrika bekamen wurden vor allem Projekte der Kirchen in der Demokratischen Republik Kongo und im Sudan finanziert. Das „Schwerpunktland“ in Lateinamerika war auch im Jahr 2002 wieder Kuba während in Asien vor allem die Kirchen in Vietnam, China und Myanmar unterstützt wurden. In Westeuropa stellte „Kirche in Not/Ostpriesterhilfe“ Hilfsmittel vor allem für Klausurklöster, Familienpastoral und Initiativen zum Schutz des Lebens zur Verfügung.
Im Mittelpunkt der insgesamt rund 6.200 finanzierten Projekte standen hauptsächlich der Bau von Kirchen oder kirchlichen Einrichtungen (31,7%), Unterstützung des Klerus (16,7%) und Bildungsprogramme (15,6%). Es folgten: Förderung der Medien, Verbreitung religiöser Veröffentlichungen, Unterstützung von Ordensschwestern, Beschaffung von Transportmittel für Missionare und karitative Hilfen. (SL) (Fidesdienst, 9/7/2003 – 31 Zeilen, 324 Worte)


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