AMERIKA/DOMINIKANISCHE REPUBLIK - Kirche äußert sich zur Debatte um den umstrittenen Bau der Autobahn San Juan-Santiago

Dienstag, 10 Juni 2014

San Juan (Fides) – Wie Bischof José Dolores Grullón Estrella von San Juan de la Maguana nella Repubblica Dominicana, Sua Ecc. Mons., kam es in der Hauptstadt der Dominikanischen Republik zu Protesten, bei denen Staatspräsident Danilo Medina aufgefordert wurde, den geplanten Bau der Autobahn San Juan-Santiago zu verhindern. Unterdessen fordert der Bischof die Bürger des im Süden gelegenen San Juan dazu auf, bei öffentlichen Kundgebuingen den baldigen Beginn der Bauarbeiten für ebendiese wichtige Verbindungsstraße des Landes zu fordern.
Zu einer solchen Kindgebung lädt Bischof Grullón Estrella am kommenden 12. Juni im Parco Independencia der Hauptstadt ein. Der Bischof forderte auch die einzelnen Pfarrgemeinden zur Unterstützung der Initiative auf, den "nur mit Vereinten Kräften wird es uns gelingen den Präsidenten von der Notwendigkeit der Autobanhn San Juan-Santiago zu überzeugen", so der Bischof. Der Bischof äußerte sich in diesem Sinne am Rande des Gottesdienstes in der Pfarrei vom Heiligen Geist am vergangenen Sonntag, den 8. Juni, anlässlich des Patronatsfestes.
Der geplante Bau der rund 215 Kilometer langen Autobahn San Juan-Santiago führte zu einer heftigen Debatte zwischen den Befürwortern und den Gegnern des Projekts. Die Gegner beklagen insbesondere die mit dem Bau zusammenhängenden Umweltschäden und hohen Kosten. Unterdessen würde die Autobahn die südlichen Landesteile, darunter die Prvoinz San Juan mit ihren 250.000 Einwohnern, mit den restlichen Teilen der Insel verbinden. Die Academia de Ciencias de la República Dominicana (ACRD) weist im Zusammenhang mit dem Autobahnprojekt darauf hin, dass, so wie der Verlauf derzeit geplant ist das natürliche Ökosystem der Region unwiederbringlich zerstören. (CE) (Fides, 10/06/2014)


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