ASIEN/CHINA - Die Pekinger katholische Gemeinde feiert Weihnachten zusammen mit den behinderten Kindern des Hui Ling-Zentrums

Montag, 20 Dezember 2004

Peking (Fidesdienst) - Weihnachten steht vor der Tür und auch in der katholischen Gemeinde Pekings laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Wie Beobachter aus Peking gegenüber dem Fidesdienst berichten trafen sich chinesische und ausländischen Katholiken nach dem Sonntagsgottesdienst am dritten Adventssonntag im Hotel Holiday Inn zur gemeinsamen Weihnachtsfeier. Im Zeichen der christlichen Solidarität waren zu der Feier auch die behinderten Kinder des Hui Ling-Zentrums („Hui Ling Community Service for People with disabilities) eingeladen. Die Kinder traten dabei mit Gesang und Tanz auf und nahmen am Weihnachtsbasar teil, wo sie die von ihnen hergestellten Handarbeiten, Gemälde und Kalender zum Verkauf anboten. Alle Teilnehmer waren vom handwerklichen Geschick der Kinder beeindruckt, so dass ihr Stand schon nach kurzer Zeit ausverkauft war. Auch die Kinder waren begeistert, was wiederum den anderen Teilnehmern Freude bereitete. „Es braucht nicht viel, um diese Kinder, die oft von der Gesellschaft ausgegrenzt werden, glücklich zu machen. Doch auch wir können viel von diesen Kindern lernen. Ich werden das Heim zukünftig mindestens einmal pro Woche besuchen“. Viele chinesische und ausländische katholische Jugendliche erklärten sich zur freiwilligen Mitarbeit im Hui Ling-Zentrum bereit.
Das „Hui Ling Zentrum für Menschen mit einer Behinderung“ wurde 1999 in der Pekinger Altstadt eröffnet und betreut Kinder mit Behinderungen und solche, die von ihren Familien vernachlässigt werden. Das Zentrum ist eine Initiativen der Hilfsorganisation „Fu Hong Society“ und des PIME Missionars Pater Giosué Bonzi. Das katholische Zentrum ist heute offiziell von den chinesischen Behörden anerkannt. Der staatliche Fernsehsender berichtete mehrmals über die Tätigkeit der Einrichtung. Gegenwärtig leben 30 Kinder und Jugendliche mit körperlichen und geistigen Behinderungen im Zentrum die von 10 Lehrkräften und fünf freiwilligen Mitarbeitern betreut werden. (Fidesdienst, 20/12/2004 - 26 Zeilen, 284 Worte)


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