OZEANIEN/AUSTRALIEN - Christus muss im Mittelpunkt stehen, damit Weihnachten wieder seine eigentliche Bedeutung zurückgewinnt. Dies fordert die Australische Katholische Jugend im Rahmen einer Aktion am 21. Dezember

Montag, 20 Dezember 2004

Melbourne (Fidesdienst) - Christus muss im Mittelpunkt stehen, denn man darf sich nicht von Konsumismus, Hedonismus und Äußerlichkeiten erdrücken lassen: dies fordern die jungen Katholiken der Erzdiözese Melbourne und anderer australischer Diözesen im Rahmen einer Aktion zur Rückkehr zur eigentlichen Bedeutung des Weihnachtsfests. Am 21. Dezember werden die jungen Katholiken deshalb einen Marsch durch die Straßen Melbournes veranstalten und mit Spruchbändern und Slogans die „Rückkehr Christi an Weihnachten“ fordern. Dabei soll auch gegen einen Beschluss des Stadtrats protestiert werden, der keine Genehmigung für die Aufführung eines Krippenspiels in der Stadtmitte erteilte.
Aus diesem Grund wird der Protestmarsch auch mit einem Krippenspiel auf dem Platz vor dem Rathaus von Melbourne enden. Wie Pfarrer Les Tomlison aus der Erzdiözese Melbourne mitteilt, wollen die katholischen Jugendlichen vor allem gegen das zunehmende Fehlen eines Glaubensbezugs im Zusammenhang mit dem christlichen Fest protestieren. „Eine aggressive Werbung im Zusammenhang mit den kommerziellen Aspekten des Weihnachtsfests hat zu einem sozialen und kulturellen Wandel geführt, so dass viele Menschen heute den Ursprung des Weihnachtsfests schon gar nicht mehr kennen“. Unterdessen trafen sich die jungen Katholiken der Erzdiözese während der Adventszeit jeden Donnerstag zu einem Gebetstreffen mit eucharistischer Anbetung in der St. Partick-Kathedrale.
Erzbischof John Bathersby von Brisbane wies darauf hin, dass in der Öffentlichkeit versucht werde, das Wort „Weihnachten“ zu vermeiden, was er als Zeichen für die zunehmende Säkularisierung wertet: „An Stelle von ‚Weihnachten’ spricht man heute oft von den Festtagen zum Jahreswechsel“, so der Erzbischof.
Auch in Sydney erinnert Kardinal George Pell daran, dass die Gefahr besteht, dass die eigentliche Weihnachtsbotschaft verloren geht. In seiner Weihnachtsbotschaft betont er deshalb, „wir müssen verkünden, dass das Christkind der Sohn Gottes ist, … des Herrn der Geschichte und Schöpfers des Universums“. (PA) (Fidesdienst, 20/12/2004 - 28 Zeilen, 304 Worte)


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