Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Madrid (Fidesdienst) - Rund 100.000 Kinder werden am 18. Dezember auf den Straßen und Plätzen der spanischen Städte singen und selbstklebende Sterne an die Passanten verteilen. Dies geschieht zum Auftakt der Aktion „Sembradores de Estrellas“ der Spanischen Kindermissionswerke, die bis zum 23. Januar 2005 dauern wird. Das Motto der diesjährigen Aktion lautet: „Öffne deine Augen für die Mission“. Während der Weihnachtszeit werden Kinder im Alter zwischen 9 und 14 Jahren in den verschiedenen Städten des Landes ihrer Sterne verteilen und dabei die Freude und die Hoffnung des Weihnachtsfestes verkünden und an die Frohbotschaft Gottes erinnern: die Geburt Christi, durch die Gott seine Liebe zu den Menschen zum Ausdruck bringt.
Bevor die Kindergruppen auf die Straße gehen treffen sie sich zum Gemeinsamen gebet, bei dem sie feierlich bekräftigen, dass sie als Missionare auf die Straße gehen und stellvertretend für die Missionare in aller Welt den Menschen das Evangelium verkünden und für die Spenden danken wollen. Mit folgenden Worten werden die kleinen Missionare dann entsandt: „Geht also, hinaus auf die Straßen und Plätze. Jesus segne und begleite euch. Bringt allen, denen ihr begegnet, das Licht und sagt allen: ‚Im Namen aller Missionare: Frohe Weihnachten!“
Die Aktion „Sembradores de Estrellas“ wurde in Madrid im Jahr 1977 auf Initiative von D. Xavier Ilundain vor allem aus zwei Gründen eingeführt. Man wollte den Menschen etwas geben, ohne dafür etwas zu verlangen: es sollte ein kleines Geschenk sein, etwas sehr Kleines, das die große Botschaft des Heils verkündet, wobei man dem Beispiel der Missionare folgen wollte, die alles geben und sich dabei nichts erhoffen. Außerdem wollte man den Menschen im Namen aller Missionare für den Beitrag zur Kollekte am Sonntag der Weltmission danken.
Heute verfolgt die Kampagne auch andere Ziele: die Kinder sollen die Weihnachtsfreude in eine oft finstere und traurige Welt bringen; sie sollen lernen im Namen der Missionare zu danken in einer Welt, in der man oft vergisst Danke zu sagen; und sie sollen lernen etwas zu tun, ohne sich dabei eine Gegenleistung zu erwarten, in einer Gesellschaft des Wettbewerbs, in der man vor allem nach Gewinn und Ertrag strebt. (RG) (Fidesdienst, 17/12/2004 - 29 Zeilen, 371 Worte)
