AMERIKA/HONDURAS - Menschenrechtskommission fordert mehr Schutz für Kinder

Donnerstag, 15 Mai 2014

Tegucigalpa (Fides) – Die Interamerikanische Menschenrechtskommission (CIDH) fordert mehr Schutz für Kinder in Hondurs. Insbesondere werden auch Ermittlungen im Zusammenhang mit der jüngsten Welle der Morde an Minderjährigen im Land gefordert. Nach den jüngsten Morden an Kindern in Vollzugsanstalten oder in ihren Gemeinschaften, sollen die Behörden des Landes rasche und unparteiische Untersuchungen auf den Weg bringen und angemessene Strafen erteilen, „damit Straffreiheit verhindert wird und sich solche Verbrechen nicht wiederholen“, so die CIDH. Neben Vor kurzem wurden bei einer Explosion in der Jugendvollzuzgsanstalt in San Pedro Sula, im Norden von Honduras mehrere Jugendliche getötet und verletzt, andere wurden in ihren Wohnungen ermordet oder gefoltert. Für die Morde werden kriminelle Banden, die so genannten „Maras“ verantwortlich gemacht. Zu diesen Phänomenen kommt es in einem Kontext allgemeiner Gewalt und Unsicherheit, wobei Kinder und Jungendliche besonders betroffen sind, da sie zu den besonders angreifbaren Gesellschaftsgruppen gehören. Die CIDH, “verurteilt den Mord an Kindern und Jugendlichen in Honduras und ist fordert, dass dieses ernste Problem vom Staat als Priorität betrachtet wird”. Wie aus Daten des Büros der Vereinten Nationen für Drogen und Kriminalität (UNODC) hervorgeht ist Honduras weltweit das Land mit der höchsten Mordrate: 90,4 je 100.000 Einwohner. (AP) (Fides 15/5/2014)


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