ASIEN/INDIEN - Die katholische Glaubensgemeinschaft wächst: in der Diözese Mangalore wurden drei neue Kirchen eingeweiht

Freitag, 17 Dezember 2004

Mangalore (Fidesdienst) - Trotz der Angst vor neuen Übergriffen extremistischer Hindugruppen auf christliche Einrichtungen und Personen wächst die katholische Gemeinde im südindischen Unionsstaat Karnataka: mit der Eröffnung dreier neuer Kirchen innerhalb einer Woche stieg die Zahl der Pfarreien in der Diözese Mangalore auf insgesamt 150 an. Darüber freuen sich sowohl Bischof Aloysius D’Souza als auch die katholischen gläubigen.
Am 9. Dezember wurde von Bischof D’Souza in Puttur die „Muttergottes“-Kirche eingeweiht. Die Kirchengemeinde in Puttur hat eine 250jährige Geschichte: hier befinden sich die ältesten Pfarreien der Diözese. Nachdem die Zahl der katholischen Gläubigen in jüngster Zeit zugenommen hatte, wurde nun eine neue Pfarrei eröffnet, deren Kirche rund 1.000 Gläubigen Platz bietet.
Am 8. Dezember, dem Fest von der Unbefleckten Empfängnis, wurde am 8. Dezember die Immakulata-Pfarrei eingeweiht, die rund 2.500 Gläubige umfasst. Am 7. Dezember wurde eine Kirche in Beluvai eingeweiht. In Beluvai leben vorwiegend arme Menschen.
Unterdessen kommt es in Indien weiterhin zu Gewalt gegen Christen: vor kurzem wurde eine katholische Kirche in Mathal im südindischen Staat Tamil Nadu von Fundamentalisten verwüstet. Die Bischöfe forderten daraufhin von der Regierung mehr Schutz und konkrete Maßnahmen. Die regierende Kongresspartei und deren Vorsitzende Sonia Gandhi gaben bekannt, dass dem Parlament bald der Entwurf eines Gesetzes zur Einschränkung interreligiöser Gewalt vorgelegt werden soll. (PA) (Fidesdienst, 17/12/2004 - 22 Zeilen, 221 Worte)


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