ASIEN/PAKISTAN - Siebenjähriges christliches Mädchen am Ostersonntag vergewaltigt

Montag, 28 April 2014

Sialkot (Fides) – Am Ostersonntag wurde das siebenjährige christliche Mädchen Saira von einem muslimischen Mann, Mohammad Alam Fakhar, in einem Dorf im Verwaltungsbezirk Sialkot in der Provinz Punjab vergewaltigt. Das Mädchen, bei dem nach der Vergewaltigung starke Blutungen auftraten, wurde erst drei Tage später im Krankenhaus in Sialkot als sie sich bereits in einem kritischen Zustand befand. Unterdessen übten Muslime Druck auf die Familie von Saira aus: sie sollten auf eine Anzeige gegen den Vergewaltiger verzichten. Doch die Eltern erstatteten am 22. April Anzeige gegen den Täter und zwei andere Personen. Bei einer von der Polizei angeordneten ärztlichen Untersuchung wurde die Vergewaltigung bestätigt.
Der Anwalt Sardar Mushtaq Gill von der pakistanischen Nichtregierungsorganisation dell’Nichtregierungsorganisation “LEAD” vertritt die Familie und wird die notwendigen rechtlichen Schritte veranlassen: “Solche Fälle sind nicht selten: die Misshandlung von Frauen und Mädchen zeit, dass Minderheiten in Pakistan ständiger Angst und Verfolgung ausgesetzt sind. Viele Missbrauchsfälle werden nicht angezeigt”, so Gill.
Wie aus einem jüngst veröffentlichten Bericht hervorgeht, werden jedes Jahr rund 1.000 junge Frauen aus christlichen und hinduistischen Gemeinden verschleppt, vergewaltigt und zur Zwangshochzeit gezwungen. Der Bericht wird von der “Bewegung für Solidarität und Frieden”, der zahlreiche Nichtregierungsorganisation angehört, darunter auch die Justitia-et-Pax-Kommission der pakistanischen Bischöfe. (PA) (Fides 28/4/2014)


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