AMERIKA/KOLUMBIEN - Kirche bringt “Kurse für Aussöhnung” für gefährdete Jugendliche auf den Weg

Samstag, 12 April 2014

Medellin (Fides) – Einen Beitrag zur Aussöhnung und zum Frieden in Kolumbien möchte die katholische Kirche dort leisten, wo das Phänomen der bewaffneten Banden besonders weit verbreitet ist: für rund 70 Jugendliche, die bereits in den „Bandenkrieg“ verwickelt sind oder von illegalen bewaffneten Gruppen rekrutiert werden können, soll es eine Alternative geben. In Medellin und in Bello wurden bereits die ersten „Kurse für Vergebung und Aussöhnung“ auf den Weg gebracht
“Die Jugendlichen sollen dort lernen, wie sie ihr Leben neu ordnen und eine Zukunft ohne Gewalt planen können. Dabei sollen sie such die schmerzlichen oder traumatischen Erfahrungen, die sie bereits gemacht haben verarbeiten und bewältigen”, so Magali Taborda Uribe, die für die Koordinierung der Einrichtungen, die solche Kurse anbieten, verantwortlich ist.
Im Rahmen des Projekts “Paz para Todos” das von Erzbischof Antonio Ricardo Tobon Restrepo von Medellin angeregt wurde, sollen die katholischen Pfarreien Events und Initiativen auf den Weg bringen, in deren Mittelpunkt die Achtung des Lebens und die Förderung des Friedens im Land steht. Erste Initiativen wurden bereits ab Oktober 2013 veranstaltet.
Wie das Büro für Jugendpastoral der Erzdiözese Medellin mitteilt, gibt es rund 18.000 gefährdete Jugendliche in der Stadt. Im Rahmen der Initiative sollen die Jugendlichen die an den „Kursen für Vergebung und Aussöhnung teilnehmen, mit Unterstützung von lokalen Geschäftsleuten und Unternehmern auch Arbeitsplätze erhalten. (CE) (Fides, 12/04/2014)


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