AMERIKA/NICARAGUA - Bischof zum Mord an einem katholischen Geistlichen: „Er war ein charismatischer, geselliger und fröhlicher Priester, der auch die Jugendlichen für Jesus Christus begeisterte”

Dienstag, 8 April 2014

Jinotega (Fides) – “Als Vater und Hirte der pilgernden Kirche in der Diözese Jinotega, möchte ich das Gefühl des tiefen Schmerzes zum Ausdruck bringen, das wir Priester, Ordensleute und Laien nach dem Mord an unserem geliebten Priester Juan Francisco Blandon Meza empfinden, der die Pfarrei von der Unbefleckten Empfängnis in der Gemeinde Wiwilí im Verwaltungsbezirk Jinotega leitete”, heißt es in einer Verlautbarung von Bischof Carlos Enrique Herrera, O.F.M ., von Jinotega zum Tod des katholischen Geistlichen, der am Sonntag, den 6. April ermordet wurde.
Wie aus Augenzeugenberichten hervorgeht, hielt sich der 42jährige Priester zusammen mit zwei Frauen in der nähe seiner Wohnung auf, als ein Mann, der Ehemann einer der beiden Frauen, sich näherte und zunächst den Priester und seine Frau erschoss und sich dann das Leben nahm. Die Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Mord sind noch nicht abgeschlossen. Pfarrer Blandón Meza war vor allem für sein Engegenemt im sozialen Bereich und für den Schutz der Menschenrechte bekannt. Gegenüber der Presse erklärte Bischof Herrera: “Pfarrer Juan Francisco wurde Opfer der psychologischen Instabilität” des Mannes.
"Wir laden unsere Gläubigen zum Gebet für unseren lieben Pfarrer Blandon ein”, heißt es in der offiziellen Verlautbarung des Bischofs, “im Gedenken an einen charismatischen, geselligen und fröhlichen Priester, der auch junge Menschen für Jesus begeistern konnte und die Laien zum Engagement für die Würde des Menschen, das Gemeinwohl und die Solidarität mit den Mitmenschen motivierte". Der ermordete Priester wird am Mittwoch, den 9. April in der Kathedrale in San Juan beigesetzt. (CE) (Fides, 08/04/2014)


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