ASIEN/INDIEN - Indische Kirche tritt für “Gerechtigkeit” an der Seite der Armen ein

Freitag, 21 März 2014

Patna (Fides) – Der Schutz der Rechte der schwächsten Bevölkerungsteile gehört zu den Prioritäten der Kirche: dies betonte Erzbischof William D’Souza von Patna, Haupstadt des indischen Staates Bihar, anlässlich eines Workshops zum Thema Kirchliche Soziallehre, der auf Initiative der Kommission für Gerechtigkeit, Frieden und Entwicklung“ der Indischen Bischofskonferenz in Patna veranstaltete wurde. Wie die Kommission berichtet, forderte der Bischof die Gläubigen zu „aktivem Engagement für Gerechtigkeit“ auf. Dabei zitierte er den Propheten Michea, der Christen aufzeige, wie man auf die “Zeichen der Zeit” antworten sollte.
Die Kirchliche Soziallehre, so P. Charles Irudayam, Sekretär der bischöflichen Kommission, sei nicht nur reine Theorie, sondern ein Aufruf zu sozialem Engagement. Die Teilnehmer befassten sich im Rahmen der Veranstaltung mit den Herausforderungen für Gesellschaft und Kirche in der heutigen Zeit. Dabei geht es insbesondere in Bihar um den Schutz der Rechte von Frauen und Kindern; die Überwindung des Kastensystems und der Diskriminierung der Minderheiten. Insgesamt 45 Delegierte, darunter Priester und Laien betonten, dass die Kirche in Indien nach dem Vorbild von Papst Franziskus die Bedeutung eines wirksamen sozialen Handels erörtere, damit die grundlegenden Prinzipien der Kirchlichen Soziallehre, darunter Solidarität und Option für die Armen, künftig konkret umgesetzt werden. (PA) (Fides 21/3/2014)


Teilen: