AFRIKA/ZENTRALAFRIKANISCHE REPULBIK - Religionsführer: “Die herannahende Regenzeit wird zu einer Zuspitzung der Lage führen: Hilfsmittel für Vertrieben und Flüchtlinge dringend notwendig“

Donnerstag, 20 März 2014

Bangui (Fides) - “Wie sind hier, um dem Schrei aus dem tiefen Herzen des zentralafrikanischen Volkes unsere Stimme zu verleihen, das die tragischsten Momente in seiner Geschichte erlebt. Wir dürfen nicht länger untätig bleiben”, so Erzbischof Dieudonné Nzapalainga von Bangui bei einer Veranstaltung der Brookings Institution in Washington. Erzbischof Nzapalainga besucht gemeinsam mit den anderen Mitgliedern der “Plattform der Religionsführer für den Frieden” derzeit die Vereinigten Staaten, wo sie um die Aufstockung der Hilfsmittel für die Zentralafrikanische Republik bitten (vgl. Fides 17/3/2014). Der Erzbischof von Bangui bat in diesem Zusammenhang auch um eine “UN-Friedensoperation” in seinem Heimatland.
Diese Notwendigkeit unterstrich auch der Pastor Nicolas Grékoyamé-Gbangou, Vorsitzender der Evangelischen Kirchen des Landes, in seinem Vortrag beim Sitz der Vereinten Nationen. Dabei erinnerte er auch an das Herannahen der Regenzeit. Vertriebene seien schutzlos und die bereits prekäre Situation werde sich zuspitzen, so der Pastor.
Die drei Religionsführer der “Plattform” der neben Erzbischof Nzapalainga und Pastor Gbangou auch der Imam von Bangui, Oumar Kobine Layama, angehört, wurden vom US-amerikanischen Außenministerium, vom Nationalen Sicherheitsrat und vom Kongress empfangen. Es sind auch Treffen mit Vertretern der Weltbank und der Entwicklungsagentur USAID vorgesehen.
Hilfsmittel seien im Bereich der Justiz und der Bildung notwendig, so die Religionsführer. (L.M.) (Fides 20/3/2014)


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