AFRIKA/ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK - Ban Ki-moon bei Gesprächen mit Religionsvertretern: “Es handelt sich nicht um einen religiösen Konflikt”

Montag, 17 März 2014

Bangui (Fides) – “Wir wollen gemeinsam eine wesentliche Botschaft verbreiten: bei dem Konflikt in der Zentralafrikanischen Konflikt geht es nicht um Religion”, so der Generalsekretär der Vereinten Nationen Ban Ki-moon bei Gesprächen mit Religionsvertretern in New York. Über die Lage in dem afrikanischen Land sprach er mit Erzbischof Dieudonné Nzapalainga von Bangui und dem Imam von Bangui Oumar Kobine Layama sowie mit dem Vorsitzenden der Evangelischen Kirchen des Landes Pastora Nicolas Grékoyamé-Gbangou.
Dabei bezeichnete der UN-Generalsekretär die Religionsvertreter und deren gemeinsames Engagement für den Frieden als “ausdrucksstarkes Symbol der langen Tradition des Zusammenlebens in ihrem Land”. “Wir stellen fest, dass die religiöse und ethnische Zugehörigkeit zu politischen Zwecken manipuliert wird”, so Ban Ki-moon. “Ich hoffe, dass die zentralafrikanische Bevölkerung sich von der Angst frei machen kann und zu einem friedlichen Zusammenleben zurückkehrt, das in dem Land seit langem Tradition ist”.
Die Religionsführer schilderten die dramatische Lage ihres Landes (vgl. Fides 8/3/2014) vor dem UN-Sicherheitsrat, der über die Entsendung einer Friedensmission entscheiden wird. Der UN-Sicherheitsrat bat den Sicherheitsrat um die baldige Entsendung von 12.000 Soldaten in die Zentralafrikanische Republik, die dort die rund 6.000 Soldaten der MISCA (Afrikanische Mission in Zentralafrika) und die rund 2000 Soldaten der französischen Sangaris-Truppen unterstützen sollen. (L.M.) (Fides 17/3/2014)


Teilen: