AMERIKA/VENEZUELA - Kirche bekräftigt Bereitschaft zur Mittlertätigkeit und fordert konstruktiven Dialog zur Beendigung der Gewalt

Samstag, 15 März 2014

Bogotà (Fides) – Die komplexe Situation in Venezuela – wo seit rund einem Monate zu Protesten und Ausschreitungen zwischen Demonstranten und bewaffneten Gruppen kommt, bei denen bisher über 25 Menschen ums Leben kamen (vgl. Fides 11/03/2014) – steht auf der Tagesordnung der Versammlung der Generalsekretäre der Bischofskonferenzen von Lateinamerika und der Karibik, die in dieser Wochen in Bogotà (Kolumbien) zusammengekommen waren, um die soziale, politische, wirtschaftliche und kirchliche Lage in der Region zu erörtern.
In einer gemeinsamen Verlautbarung, die am Rande des Treffens veröffentlicht wurde, betonten die Vertreter der lateinamerikanischen Bischofskonferenzen die dringende Notwendigkeit der Beeidigung der Gewalt, zu der es im Zusammenhang mit den Protesten kommt, da an jedem weiteren Tag die Zahl der Opfer der Ausschreitungen zwischen Regierung und Opposition.
Der Generalsekretär Venezolanischen Bischofskonferenz, Bischof Jesus Gonzalez de Zarate, fordert in einem beherzten Appell “die Beendigung der Gewalt auf allen Seiten. Als Bischöfe Venezuelas haben wir alle beteiligten Parteien zum Dialog aufgefordert. Wir wissen, dass es nicht einfach ist, da es unterschiedliche Positionen und Missverständnisse gibt. Doch der Dialog ist dringend notwendig, denn andernfalls werden sich die Probleme zuspitzen”.
Der Vorsitzende des Rates der Lateinamerikanischen Bischofskonferenzen (CELAM), Carlos Aguiar, betont: “Es ist nicht einfach konkrete Aktionen auf den Weg zu bringen, doch wir müssen unmissverständlich betonten, dass der einzige Weg der Dialog ist und das gemeinsam Gespräch über die Gründe, die Ursprung dieser Demonstrationen sind. Der Dialog ist kein juridischer Prozess sondern ein Weg der gegenseitigen Verständigung”.
Der Sekretär der Venezolanischen Bischofskonferenz bekräftigte unterdessen erneut die Bereitschaft der Bischöfe zur eigenen Mittlertätigkeit: “Wichtig ist, dass auf beiden Seiten der tatsächliche Wille zum Austausch besteht. Wir können einen konstruktiven Dialog auf den Weg bringen, bei dem sich alle verstanden fühlen“. (CE) (Fides, 15/03/2014)


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