ASIEN/INDIEN - Hauptstraße in Kalkutta nach Mutter Teresa benannt: Christliches Zeugnis in der bürgerlichen Gesellschaft

Dienstag, 14 Dezember 2004

Kalkutta (Fidesdienst) - „Über dieses Ereignis freuen wir uns sehr, denn es ist eine Anerkennung für die außergewöhnlichen Spuren, die Mutter Theresa durch ihren Dienst an den Ärmsten unter den Armen in der indischen Gesellschaft hinterlassen hat.“, erklärt der Sprecher der Indischen Bischofskonferenz, Pfarrer Babu Joseph, gegenüber dem Fidesdienst in einem Kommentar zur Umbenennung einer der Hauptverkehrsstraßen von Kalkutta, der Park Street, die ab dem 11. Dezember nach Mutter Teresa benannt ist.
Die Idee, eine Straße der Stadt nach der Ordensschwester zu benennen, entstand bereits vor einem Jahr bei den Feier zur Seligsprechung von Mutter Teresa, konnte jedoch nach den notwendigen bürokratischen Vorgängen erst jetzt umgesetzt werden. Pfarrer Babu Joseph erklärt hierzu: „Es handelt sich um ein Zeichen der Wertschätzung ihres Dienstes durch die Zivilgesellschaft. Die Vertreter der Behörden, die an der Feier teilnahmen, beschrieben Mutter Teresa in ihren Ansprachen als außergewöhnlichen Menschen und Vorbild. Alle Einwohner der Stadt freuen sich sehr. Bei den Menschen in Kalkutta war Mutter Teresa immer ganz besonders beliebt und diese ist ein sichtbares Zeichen der Zuneigung und Dankbarkeit, die die Menschen für sie empfinden“.
An der Feier zur Straßenbenennung nahm auch Erzbischof Lucas Sircar von Kalkutta teil. Die Oberin der Kongregation der Missionarinnen von der Nächstenliebe, Schwester Nirmala Joshi, erklärte in ihrer Ansprache: „Kalkutta ist die Stadt, die Mutter Teresa am meisten liebre. Hier fühlte sie sich zu hause“. Die Straße im Zentrum der Stadt, wurde ausgewählt, weil Mutter Teresa hier ein kleines Heim eröffnete. Ein Katholik aus Kalkutta erklärte gegenüber dem Fidesdienst: „Park Street war bisher für ihre Farben, Geschäfte, Restaurants und Nightclubs bekannt, nun wird sie alle eine kleine bescheidene Frau erinnern, die ihr Leben für Gott und die Mitmenschen hingegeben hat. (PA) (Fidesdienst, 14/12/2004 - 25 Zeilen, 292 Worte)


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