AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - Bischof von Butembo-Beni: “Es ist noch zu prüfen ob die Assumptionisten in Massengräbern begraben wurden”

Freitag, 28 Februar 2014

Kinshasa (Fides) – Das Schicksal der drei 2012 im Osten der Demokratischen Republik Kongo entführten kongolesischen Assumptionistent ist bis heute unklar. Wie die Tageszeitung “Scottish Catholic Observer” auf den eigenen Facebook-Seiten mitteilt, soll die Leiche von P. Jean-Pierre Ndulani, der nach seiner Tätigkeit in Schottland 2012 in seine Heimat zurückgekehrt war, gefunden worden sein.
Bischof Melchisedech Sikuli Paluku von Butembo-Beni, in dessen Diözese die Ordenspriester tätig betont im Gespräch mit Fides: “Ich weiß, dass Massengräber gefunden wurden, in denen verschiedene Leichen begraben wurden. Doch ich weiß nicht, ob auch die drei seit 2012 vermissten Ordensmänner unter den Leichen sind. Dies wird derzeit geprüft. Ich halte mich zurzeit in Kinshasa auf, bin aber in Kontakt mit dem Provinzoberen des Ordens, der mich über die Entwicklungen informiert.“
Die drei Ordenspriester Jean-Pierre Ndulani, Anselme Wasikundi und Edmond Bamutute wurden am Abend des 19. Oktober 2012 aus der Pfarrei Notre-Dame des Pauvres di Mbau, rund 22 km von Beni und 70 km von Butembo entfernt, verschleppt (vgl. Fides 22/10/2012; 21/10/2013).
In der Region sind verschieden bewaffnete Gruppen aktiv, darunter die Allied Democratic Forces (ADF) aus Uganda mit Basislagern in der Demokratischen Republik Kongo. (L.M.) (Fides 28/2/2014)


Teilen: