AFRIKA/LIBYEN - Bischof Martinelli: “Um auf sich aufmerksam zu machen, vergießen Fundmentalisten das Blut unschuldiger Opfer“

Dienstag, 25 Februar 2014

Bengasi (Fides) - “Es ist nicht ganz klar, welches Ziel diese Fundamentalisten verfolgen. Mit Sicherheit wollen sie auf sich aufmerksam machen und vergießen dabei das Blut unschuldiger Opfer. Koptisch-orthodoxe Gläubige sind seit langem ihre Zielscheibe“, so der Apostolische Bischof von Tripolis, Bischof Giovanni Innocenzo Martinelli zum Mord an sieben koptisch-orthodoxen Arbeitern in Bengasi. Nach Agenturberichten, wurden die sieben Arbeiter am 23. Februar von bewaffneten Männern aus ihren Wohnungen geholt. Ihre Leichen wurden am darauf folgenden Tag am Stadtrand von Bengasi aufgefunden. Sie waren mit Schüssen in die Brust und in den Kopf ermordet worden.
“Wir wissen nicht mehr als aus den Berichten der Presse hervorgeht. Was ich weiß, ist das der Apostolische Vikar von Bengasi zu den Leichen gerufen wurde, der sie dann an die koptische Gemeinde überführen ließ”, so Bischof Martinelli.
Der Apostolische Vikar von Tripolis schließt jedoch aus, dass es für das Blutbad politische oder wirtschaftliche Motive gibt. “Dies ist eine Tat von Fundamentalisten, die auf sich aufmerksam machen wollen”, so Bischof Martinelli abschließend, “Wir befinden uns angesichts der derzeitigen ungewissen und unsicheren Lage in den Händen Gottes“. (L.M.) Fides 25/2/2014)


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