ASIEN/INDIEN - Der Franziskanerorden will in Indien auch künftig zur Bekämpfung von Ausschluss und Kastendenken beitragen

Montag, 24 Februar 2014

Bhopal (Fides) – Der Franziskanerordern will in Indien auch künftig als “armer Orden für die Armen” die eigene prophetische Rolle ausüben und gegen sozialen Ausschluss und “Kastendenken” eintreten und sich für die Förderung der Würde der Armen und Ausgeschlossenen engagieren. Dies teilt P. Nithiya Sagayam OFMCap, mit der die “Vereinigung der Ordensfamilie der Franziskaner in Indien (AFFI)” koordiniert und das Friedenszentrum “Udhayam” der Franziskaner in Tamil Nadu leitet.
Die Ordensfamilie der Franziskaner ist in Indien mit 53 religiösen Kongregationen in 65 Provinzen vertreten, deren Delegierte vor kurzem im Rahmen der Generalversammlung in Bhopal zusammenkamen.
Die Delegierten befassten sich im Rahmen der Versammlungsarbeiten insbesondere mit den verschiedenen Aspekten der Ausbildung der Mitglieder der Ordensfamilie mit dem Ziel eines neuen Ansatzes im Sinne der pastoralen und missionarischen Richtlinien, die Papst Franziskus in seinem Apostolischen Schreiben “Evangelii Gaudium”. Die Franziskaner fühlen sich berufen “eine gewaltfreie Kultur zu verbreiten und zu leben und Konsumdenken, Individualismus und Materialismus in der indischen Gesellschaft”. In diesem Sinne, so P. Nithiya Sagayam wolle man nach dem Vorbild des heiligen Franz von Assisi zur “Radikalität des Evangeliums zurückkehren”. Das Apostolat unter Armen und Randgruppen finde in einem solchen Rahmen statt und trete dabei auch gegen das in Indien immer noch weit verbreitete “Kastendenken” ein. Ein besonderes Augenmerk widme das Apostolat der Franziskaner dabei den Slumbewohnern, den Dalit, den Angehörigen tribaler Völker und allen, die ihrer grundlegenden Rechte beraubt werden. (PA) (Agenzia Fides 24/2/2014)


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