AMERIKA/KOLUMBIEN - Kinder aus dem Volk der Wayúu sterben an den Folgen von Unterernährung

Donnerstag, 20 Februar 2014

La Guajira (Fides) – Die sanitären Bedingungen und deren Ernährung sind für die Kinder aus dem indigenen Volk der Wayúu auf der karibischen Halbinsel La Guajira weiterhin äußerst prekär. Trotz eines Ernährungsprogramms mit dem Namen “De cero a siempre” leiden die Kinder an Unterernährung und werden im Falle von Durchfallerkrankungen oder Unterzuckerung den Medizinmännern der Gemeinden anvertraut, die sie mit Naturheilmitteln kurieren, die oft zu einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes führen. Unterdessen wurden über eintausend Milchkisten mit abgelaufenem Verfallsdatum gefunden, die im Rahmen des Ernährungsprogramms für die Kinder auf der Guajira-Halbinsel bestimmt waren. Im zweiten Schulhalbjahr des Jahres 2013 gab es für rund 3000 Kinder in Kindergärten und Schulen keine Schulmahlzeit. Unterdessen sehen sich Indio-Gemeinden auf der Halbinsel La Guajira in Erwartung neuer Lebensmittelhilfen gezwungen, die eigenen Kinder zu begraben, weil diese an den Folgen von Unterernährung sterben. Die Guajira-Halbinsel gehört zu Kolumbien und Venezuela. (AP) (Fides 20/2/2014)


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